Zürich im Herbst 2003: Eine schleichende Klimaveränderung, die mehr die Politik als das Wetter betrifft, veranlasst Christian Davi, Stefan Haupt, Kaspar Kasics und Fredi M. Murer zu einer spontanen Spurensuche in ihrer Stadt. Sie folgen unabhängig voneinander dem unruhigen Pulsschlag der Schweizer «Kultur- und Wirtschaftsmetropole» und verweben ihr gesammeltes Material zu einem vielschichtigen Ganzen, in dem die unterschiedlichen Handschriften und Themen miteinander in Beziehung treten. Vier Filmemacher, vier Kameraobjektive, vier Sichtweisen – und ein Film, der ein elektrisierendes Bild skizziert: Zürich als Umschlagplatz von Geld und Geist, wo verschiedenste Befindlichkeiten und Lebensentwürfe friedlich koexistieren, Verbindungen eingehen oder auch in aller Härte aufeinander prallen.

Die in aussergewöhnlicher Zusammenarbeit entstandene filmische Chronik schaut Global Playern und Asylsuchenden, Kleingewerblern und Trendsettern, Buslenkerinnen und Tramführern, Kunstschaffenden und SVP-Jungpolitikerinnen über die Schultern. Sie lotet politisches Kästchendenken und Analysen von Soziologen und Think Tanks aus und gibt den Leidenschaften ganz gewöhnlicher Zürcherinnen und Zürcher Raum. In der Beobachtung des Alltäglichen ist DOWNTOWN SWITZERLAND schliesslich auch ein Spiegel der Schweiz, eine facettenreiche Momentaufnahme jenes erhitzten Winters, in dem ein Industrieller vom rechten Zürichseeufer zum Bundesrat gewählt wurde.